Selbstverteidigung

 

 

Kinderselbstverteidigung

Wir erfahren heute durch die Medien fast täglich, dass die Schwächsten unserer Gesellschaft, die Kinder, Mädchen wie Jungen, immer wieder Opfer von Tätern werden, die brutal ohne Hemmschwelle gewalttätig werden.

Ein Kind, das Probleme hat den eigenen Willen gegen fragwürdig erscheinende Forderungen eines Stärkeren durchzusetzen, ist  eher gefährdet Opfer eines Verbrechens zu werden, als ein Kind, das klar und deutlich NEIN sagen kann und gelernt hat, sich durch einfache effektive Selbstverteidigungstechniken zu wehren.

Damit das soziale Empfinden der Kinder gesteigert und ausgebaut wird, üben sie einzeln, paarweise und in Gruppen. Beim Üben von Bewegungsabläufen lernen die Kinder ihren Körper zu beherrschen und Grenzen (die eigenen und die der anderen) zu erkennen und zu respektieren.

Des weiteren wird die Beobachtungs- und Konzentrationsfähigkeit angeregt und verbessert.

Damit keine Missverständnisse entstehen: Eine absolute Sicherheit oder Garantie, durch einen Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs in Zukunft jeden Angriff abwehren zu können, gibt es nicht. Aber die Chancen werden enorm vergrößert. Unser Ziel ist es, neben einer Menge Spaß auch einen optimalen Erfolg für die Kinder zu erreichen.

 

Frauenselbstverteidigung

Es kommt leider immer wieder vor, dass Mädchen und Frauen belästigt, bedroht oder sogar vergewaltigt werden. Es kann an jedem Ort und zu jeder Tageszeit passieren. Immer mehr Frauen und Mädchen suchen daher nach Wegen sich selbst zu schützen ohne dabei auf Lebensqualität verzichten zu müssen.

Eine Studie des kriminologischen Instituts in Hannover zeigt eindeutig, dass Gegenwehr bei dem Versuch einer Vergewaltigung sinnvoll ist. Bei massiver Gegenwehr hat der Täter bei 85 Prozent der Angriffe die Tat abgebrochen.

Doch wie soll Frau diese Gegenwehr leisten?
Die meisten Frauen / Mädchen sind den zumeist männlichen Angreifern körperlich unterlegen. Frauenselbstverteidigungslehrgänge versprechen hier schnelle Abhilfe, doch kann man in einem 11 abendlichem Kurs wirklich so etwas erlernen? Sicherlich können solche Kurse ein Grundverständnis für Selbstverteidigungs-Situationen vermitteln, mehr jedoch sicher nicht.

Eine andere Möglichkeit ist es einen Kampfsport zu betreiben und so das Angenehme mit den Nützlichen zu verbinden. Zum Einen sportliche Bewegung, die einen Ausgleich zu den heute meist sitzenden Tätigkeiten bietet, zum Anderen permanentes Selbstverteidigungs-Training. Nur wenn Selbstverteidigungstechniken automatisiert ausgeführt werden, besteht die Change sie auch in echten Selbstverteidigungssituationen anwenden zu können.

Doch welcher Kampfsport ist der Richtige für mich?
Auch diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Es gibt unzählige Kampfsportarten, die das Prädikat Selbstverteidigung für sich beanspruchen. Welche nun für einen selbst die Richtige ist kann Frau / Mädchen nur durch ausprobieren herausfinden. Der KSC Datteln e.V. bietet im Bereich Selbstverteidigung die koreanische Kampfkunst Taekwon-Do und japanisches Jiu-Jitsu an. Wir würden uns freuen wenn Sie ihre Suche nach der für Sie optimalen Selbstverteidigung bei uns beginnen würden.
Jiu-Jitsu basiert auf den Grundsatz der Kraftausnutzung des Angreifers und kombiniert dieses mit verschiedenen Hebel-, Wurf-, Schlag- und Tritttechniken. Dieses macht es zu einen optimalen Verteidigungssystem gerade für in der Regel körperlich unterlegene Frauen / Mädchen.


Der psychologische Aspekt: selbstbewußtes Auftreten

Ein qualitativ guter Lehrgang vermittelt eine geringe Anzahl von Basistechniken und bietet zugleich psychologische Betreuung: selbstbewusste Körpersprache, entschiedenes Auftreten und verbale Selbstbehauptung können eingeübt werden, um potentiellen Angreifern von vornherein zu signalisieren, dass sie hier kein geeignetes Opfer vor sich haben. Zu offensives oder draufgängerisches Verhalten ist allerdings fehl am Platz: So lange frau vor einem Angreifer weglaufen kann, sollte sie es auch tun. Wenn jedoch keine andere Möglichkeit bleibt, muss die körperliche Gegenwehr mit vollem Einsatz von Kraft und Willen geschehen. Keinesfalls darf die Frau sich in die Rolle des ohnmächtigen Opfers drängen lassen. Irrig ist der Gedanke, sich durch Passivität retten oder die Situation entschärfen zu können.

Hemmschwellen überwinden: Angst in Kraft umsetzen

Auf einen körperlichen Angriff folgt allerdings oft die berühmte "Schrecksekunde". Der damit verbundene Adrenalinausstoß kann ungeahnte Energien freisetzten, aber auch lähmende Angst auslösen. Diese Lähmung gilt es zu überwinden, die Angst in Kraft umsetzten, um sofort zur Abwehr übergehen zu können. Viele Frauen müssen dafür zunächst eine Hemmschwelle überwinden - und das kann nur langsam und schrittweise in regelmäßig wiederholten Trainingseinheiten geschehen. Abwehrtechniken müssen solange geübt werden, bis sie ohne gedankliche Vorbereitung funktionieren. Auch das Erlernen des vollen Krafteinsatzes und der richtigen Koordination der Muskeln ist wichtig. All das erfordert seine Zeit. Und schließlich gehört auch eine gute Kondition - nicht nur vorteilhaft für die Selbstverteidigung - zu den Zielen des Trainings. Realistische Selbstverteidigung auf der Basis des Jiu-Jitsu, von Frauen für Frauen. Das Besondere ist die Tatsache, dass dieser Kurs nicht wie üblich von Männern geleitet wird, sondern von einer Frau, die sich seit mehr als 10 Jahren aktiv mit der Kampfkunst und dem Kampfsport auseinandersetzt und dabei speziell auf die Techniken eingeht, die gerade für Frauen gut geeignet sind. Das Ziel ist es, effektive Techniken auf einer soliden Basis psychischer und physischer Hintergründe zu erlernen, um selbstbewusster mit möglichen Gefahren umzugehen. Das bedeutet, dass sich die Teilnehmerinnen neben der reinen Anwendung der Technik und der Körperfitness, auch mit der Körpersprache (Haltung, Mimik, Gestik), also der geistigen Haltung während einer Gefahrensituation auseinandersetzen. Nur eine sinnvolle Kombination von Fitness und Beherrschung der Selbstverteidigungstechniken wird über kurz oder lang zu gewünschten Erfolg führen. Das richtige Einschätzen der Situation und das Wissen um eigene Möglichkeiten sind die ersten Voraussetzungen, um einer Notsituation relativ unbeschadet zu entgehen.